Neu im bcp-Team: Michel Voisard

Michel Voisard ist seit 1. November 2023 als Berater bei bcp tätig. Im Interview mit Reto Stuber, bcp-Verwaltungsratspräsident, führt er aus, wie er seine langjährigen Erfahrungen als Geschäftsleiter sowie seinen breiten Bildungshintergrund für die Kund:innen einsetzen möchte.

Michel, dein Lebenslauf beeindruckt. Du hast eine Banklehre gemacht und warst bei der Migros in der Personalabteilung tätig. Danach hat es dich über verschiedene Stationen im NPO-Sektor zu Pro Infirmis geführt, einer schweizweit tätigen Organisation mit über 1700 Mitarbeitenden und einem breiten Dienstleistungsangebot. Jetzt bist du Senior Consultant bei bcp. Welchen Mehrwert hat dein Werdegang für deine Beratung für unsere Kund:innen? 

Der Erfahrungsschatz, den man in einem komplexen Umfeld, wie dem von Pro Infirmis sammelt, lässt sich nur schwer beziffern. In meinen 15 Jahren als Führungskraft habe ich mich intensiv mit praktisch allen Themen auseinandergesetzt, die für die Organisationsberatung zentral sind: Das Zusammenspiel aus Führung, Haltung und Kultur, Strategie und Organisationsgestaltung sowie Projekt- und Change Management. Mein Beraterverständnis beruht dank dieser Erfahrungen und meinem breiten Bildungshintergrund auf Empathie, Integrität und einer ganzheitlichen Betrachtung, in der Intuition genauso wichtig ist wie die fundierte Analyse. 

Du hattest in deinen Führungsfunktionen regelmässig Erfahrung mit externen Berater:innen. Welche Fettnäpfchen möchtest du persönlich als Berater auslassen?  

Ich habe Prozesse miterlebt, in denen externe Berater:innen vor allem moderierend unterwegs waren, da habe ich das inhaltliche Profil vermisst. Es gab auch Berater:innen, die “alles” zu wissen glaubten, den Kunden jedoch nicht mehr verstanden. Ich denke, gerade hier muss Vorsicht walten. Meiner Meinung nach macht es für die Kund:innen einen grossen Unterschied, ob man beides kombinieren und sich in solchen und vielen anderen Spannungsfeldern gut bewegen kann. Ich denke, das ist eine Fähigkeit, die bei mir tief verankert ist. 

Was nimmst du für erste Eindrücke von bcp mit? Entspricht der Beratungsalltag dem, was du dir vorgestellt hast?  

Der Umgang mit komplexen Fragestellungen interessiert mich als Soziologen mit psychologischem Hintergrund besonders und solche begegnen mir auch im bcp-Alltag sehr häufig. Ich blicke gerne in die Tiefe, frage nach dem Warum und suche nach alternativen Lösungen. Bei diesen Fragen gibt es kein richtig und falsch. Das ist für mich das Reizvolle an unserer Arbeit. 

Beratungsunternehmen gibt es wie Sand am Meer. Weshalb hast du dich für bcp entschieden? 

Ich kannte bcp bereits und hatte ab Dezember 2022 Vorgespräche mit dem gesamten bcp Partner:innen Team. Diese waren für mich sehr stimmig, besonders auf zwischenmenschlicher Ebene in Bezug auf Offenheit und wertschätzende Haltung. Auch das Bestreben, das Beste für Kund:innen zu wollen, hat mir sehr imponiert. Mittlerweile fühle ich mich schon richtig daheim hier! (lacht)   

Gibt es Beratungsthemen, für die du brennst und bei denen du sofort loslegen möchtest? 

Ich begeistere mich sehr für Organisations- und Prozessgestaltung. Wo will man als Organisation hin, wie führt und gestaltet man das? Welche Schritte geht man in welcher Reihenfolge? Was lässt man aus und wo geht man in die Tiefe? Die Beschäftigung mit solchen Fragen ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin überzeugt, dass ich mit meinem gut gefüllten Rucksack eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kund:innen aufbauen und sie dabei unterstützen kann, nachhaltige Lösungen zu finden und umzusetzen. 

 

Interview: Reto Stuber

Interview schriftlich verfasst: Vivian Decker